Es ist schon zu einer guten Tradition geworden, dass der Musikverein Dedensen einmal im Jahr in der Wandelhalle des Staatsbades Nenndorf gastiert. So auch am letzten Sonntag, als das Orchester in der gut besuchten Halle ein knapp zwei stündiges Konzert präsentierte.
Nach einleitenden Worten durch die 1. Vorsitzende Ingrid Delgehausen übernahm die Dirigentin Marianne Steinweg das Mikrofon. Fortan führte sie durch das Programm und erläuterte den Zuhörern die jeweiligen Stücke mit zahlreichen Hintergrundinformationen. Auch diesmal bot das Ensemble eine breit gefächerte Auswahl seines Repertoires. Dazu gehören Märsche wie z. B. Heute und auch Morgen von Huby Mayer, Polkas u.a. Böhmische Liebe von Mathias Rauch und Walzer, hier Rosen so rot von Karel Vacek. Neben diesen eher traditionellen Stücken präsentierten die Musikerinnen und Musiker auch Arrangements aus der Swing- und Popmusik wie Beyond the Sea von Charles Trenet, Thank You for The Music von ABBA und ein Medley von bekannten Stücken des Komponisten und Posaunisten Glenn Miller. Der 15 jährige Joshua Wenning brillierte in dem Stück Zirkus Renz durch ein Solo auf dem Xylophon und Henning Möller, einer der beiden Schlagzeuger, zeigte in der Löffelpolka von Antonin Borovicka eindrucksvoll, dass auch zwei gewöhnliche Suppenlöffel ausreichen können um zusammen mit dem Orchester einen mitreißenden Auftritt hinzulegen. Der Posaunensatz hatte seinen besonderen Auftritt, als die sechs Musiker ihr Können in dem Show Marsch The Referees von Dick Ravenal unter Beweis stellten.
Wenn gleich die Musikerinnen und Musiker am Ende sichtlich erschöpft waren, wollten die Zuhörer das Orchester nicht ohne eine Zugabe entlassen. Die rasend schnelle Polka Sakvicka von Metodej Prajka und der Marsch Burgenland mein Heimatland von Josef Pitzl bildeten den Schlusspunkt eines beeindruckenden Konzertes.